Sagen
- Walser Birnbaum
Siehe auch Fotoalbum => Walser Birnbaum
- Untersberg - Gedichte
Unser Untersberg
(von Margarete Altinger im Juli 1995)
Unser Hausberg, der is weit und breit bekannt,
Er trennt s'Salzburger vom Bercht'sgadnerland.
Er is begehrt, ob grün, ob weiß
er is verlockend im Summa, aba a bei Schnee und Eis.
De steil'n Felswänd' sand drohend und mächtig,
Seine Eishöhl'n selt'n und prächtig.
Dolinen und Windlöcher, de verberg'n Gefahr'n,
Und so manch'm is sei Bergleid'nschaft zum Verhängnis word'n.
Des größte Wunder neamt kann's zähl'n,
Wieviel Wasser der Berg uns hat geb'n.
Es sprudelt aus'n Fels'n, wird einigloat in d'Stadt,
Dass a jed's Haus des guate Untersbergwasser hat!
Am Fuaß des Berg's als Fürst'nbrünndl wohl bekannt
Man hat's so nach de Fürsterzbischöf' benannt,
Denn eane Wasserreiter hab'n damals scho g'holt,
Mit de Pferdl im Fassl des weiße Gold.
Glei neb'nbei is da Marmorbruch,
Da spürst in da Nas'n den stoanig'n Marmorg'ruch.
So reiche Schätze birgt so schnell ned oana,
Weltweit sand's bekannt de Untersberger Marmorstoana.
Viele Jahre hat da Kalkof'n brennt,
Den hat halt a de moderne Zeit verdrängt.
De Kugelmühl'n sand g'lauf'n bei Tag und bei Nacht,
Und hab'n so manch'm s'täglich Brot einbracht.
Für d'Schafe, de Küah und de Kalma,
Gibt's wunderschön saftige Alma,
A selt'ne Blumenpracht und viel verschiedene Beer'n,
Und heilwirkende Kräuter tuat da Berg uns bescher'n.
De Gamserl, de klettern vom Fels über'd Kluft
All's is umgeb'n vom würzig'n Latsch'nduft.
D'Feuersalamander und viel kloans Getier,
Hab'n am Untersberg no freies Revier.
Des reinste Wunderwerk is unser Untersberg,
Mit der Sage vom kaiser Karl und seine Zwerg.
Der sitzt im Berg umgeb'n von gtoßer Pracht,
Und all'de Schätze des Berges bewacht.
Wann im Summa da Almrausch blüah't,
Da steig i gern aufi, da hebt sich mei Gmüat
Am Gipfel beim Kreuz siagst eini ins Land weit,
Und's Herz is erfüllt von Ehrfurcht und Dankbarkeit.
Quelle: Untersbergmuseum in Grödig/Fürstenbrunn
Der Untersberg
von Eugenie Stillfried
Im Untersberg, da wohnt der große Kaiser,
Und seine Raben fliegen, krächzen heiser,
Sie bringen Botschaft in des Berges Schacht.
Ach, manches Herz es frägt wohl sehnsuchtsbange:
Wie lange schläfst Du, Kaiser karl, wie lange?
"Wenn Deutschland einig ist, der Held erwacht."
Im Frühling nun begann es sich zu regen,
Der Berg erdröhnte von gewalt'gen Schlägen,
"Die Zeit ist da," so hieß es, "habet Acht!"
Und weithin flog von Land zu Land die Kunde:
"Auf! waffne Dich Du deutsches Volk im Bunde,
Und kämpfe gegen jener Franken Macht!"
Wohl folgten sie der großen Ahnen Spuren -
Es zogen Viele hin zu Welschlands Fluren,
Und stritten muthig in der heißen Schlacht.
Doch ach! wo sind der Freunde tapfre Schaaren?
Könnt ihr die deutsche Treue nicht bewahren?
Nur Einheit hat Euch stets das Heil gebracht!
Nun ist es Herbst - und jene tapfern Krieger
Sie kehren heim, ach, aber nicht als Sieger,
Denn weichen mußten sie der Uebermacht;
Des Berges Donner wurde leis' und leiser.
"Die Zeit der Schmach verschlafe, großer Kaiser!"
So krächzen nun die Raben in der Nacht.
Quelle: unbekannt
- Bücher
Von Christian F. Uhlir
=> http://www.uni-salzburg.at/portal/page?_pageid=139,100811&_dad=portal&_schema=PORTAL
Diese Werk darf in dieser Rubrik nicht fehlen
Siehe auch => Bücher
- Videos
Quelle: untersberg.tv
- Links
http://www.sagen.at/texte/sagen/oesterreich/salzburg/stadt_salzburg/sagen_stadt_salzburg.htm
http://zeit-portal.alien.de/untersberg.htm
http://zeit-portal.alien.de/untersaga.htm
http://www.neue-akropolis.de/index.php?option=com_content&task=view&id=892&Itemid=117
http://www.pepperwurst.de/bilder_galerien.php?bild_id=279
http://www.magische-kraftorte.de/randglossen/sage-vom-untersberg/index.html
- Die Göttin Isais
- CDs